Hey, Unwortjury! Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, einen WIRKLICH schlimmen Begriff zu ächten.

Hallo Prof. Dr. Nina Janich
(Tätigkeit: Professorin für germanistische Linguistik an der TU Darmstadt.
 Arbeitsschwerpunkte: Sprachkultur und Sprachkultivierung; Wissenschaftskommunikation und Fragen des Wissenstransfers; Werbelinguistik und Unternehmenskommunikation; Text- und Diskurslinguistik.),
Stephan Hebel
(Tätigkeit: Autor und Journalist.
Arbeitsschwerpunkte: Innen-, Sozial- und Gesellschaftspolitik.),
Dr. Kersten Sven Roth
(Tätigkeit: Assistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich (Linguistik).   Arbeitsschwerpunkte: Politische Sprache und Kommunikation; Diskurslinguistik; Gesprächslinguistik; Rhetorik; linguistische Sprachkritik.),
Prof. Dr. Jürgen Schiewe
(Tätigkeit: Professor für germanistische Linguistik an der Universität Trier.
Arbeitsschwerpunkte: Deutsche Sprachgeschichte nach 1945; Sprachkritik; Argumentationsanalyse; Politische Sprache; Linguistische Diskursgeschichte; Linguistik als Kulturwissenschaft.)
und Prof. Dr. Martin Wengeler
(Tätigkeit: Professor für germanistische Sprachwissenschaft an der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald.
Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der Sprachkritik; Sprachgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts; Geschichte der Wissenschaftssprache in Deutschland; Sprache in Institutionen; Sprache in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR; Diskurslinguistik.),

statt der rechtsbraungepflegten Begriffe, die regelmäßig von Ihnen als völlig willkürlich besetzter Jury gewählt und dann trotz absoluter Irrelevanz in der Tagesschau verkündet werden werden, wäre es mal Zeit für eine Ächtung des Begriffs „angrillen“. Wie ich ihn hasse! Kaum ist das Wetter halbwegs erträglich, sind die Sozialen Medien voller Vollzugsmeldungen über erfolgreich in Betrieb genommene Feuerstätten. In meiner benevolenten Diktatur darf man „angrillen“ gerne verwenden, wenn man damit ausdrücken möchte, dass Fleisch nur kurz auf dem Grill liegt, damit es innen schön roh bleibt. Wer hingegen den ersten Grillabend des Jahres so bezeichnet, muss für den Rest seines kurzen Scheißlebens unter unerträglichen Schmerzen Steine in der radioaktiven Salzmine schleppen, die eigens zu diesem Zweck gegraben und unter erheblichem Aufwand verstrahlt werden wird.