Teile der Grünen öffnen sich vorsichtig für die Ideen der Gentechnik. Einer unverändert technologiefeindlichen Gegenfraktion stößt das sauer auf.

Gentechnik können NGOs und große Teile der Grünen nur mit Katastrophe assoziieren. Auch ein halbes Jahrhundert nach der Einführung dieser Technologie geht das nicht anders.

Gentechnik ist in der grünen Partei nach wie vor mit Frankenstein assoziiert, auch wenn sie in der Realität längst Alltag ist: Lebensmittel stecken voller gentechnisch hergestellter Vitamine und Farbstoffe, die Mehrzahl der Schnittkäse wird mit gentechnisch hergestelltem Lab-Ferment produziert, und aus der Produktion von Medikamenten und Feinchemikalien ist sie nicht mehr wegzudenken. Medizin ist ohnehin schon „Gen-Medizin“ geworden und selbst Menschen werden „gentechnisch verändert“, denn Gentherapie ist bei einigen Erkrankungen bereits eine zugelassene Behandlungsmethode.

Alle gegen Genome Editing

Jetzt tobt ein Streit bei den Grünen, weil eine Gruppe wissenschaftsorientierter Mitglieder sich für eine Neubewertung der Gentechnik ausgesprochen hat – unter dem Eindruck neuer Technologien wie dem Genome Editing, die gezielt das vornehmen, was sonst nur mit Versuch und Irrtum gelingt. Diese Technologie wurde in einer dreiteiligen Serie bei den Salonkolumnisten erklärt (Teil 1, Teil 2, Teil 3) und ist so einfach und preiswert, dass sie die Gentechnik „demokratisieren“ könnte: Sie steht auch Firmen und Forschungseinrichtungen ohne große Forschungsbudgets zur Verfügung, und Dutzende afrikanische und asiatische Staaten entwickeln derzeit bessere lokale Sorten mit Genome Editing. Nur in Europa tobt ein Streit. Die Technologie soll den gleichen starken Einschränkungen unterworfen werden wie die herkömmliche Gentechnik, und die EU soll alle Hebel nutzen, um zu verhindern, dass sie in Afrika und Asien angewandt wird.

Das Papier hat die im Glauben festen Gentechnikgegner in der grünen Partei erschüttert und verängstigt. Sie sehen sich plötzlich innerparteilich mit Argumenten konfrontiert, die sie sonst souverän mit dem Hinweis „von Monsanto bezahlt“ abgebügelt haben. Da das nun nicht mehr genügt, zeigt sich in aller Deutlichkeit: Sie haben den Argumenten nichts entgegenzusetzen außer Phrasen.

Schnappatmung und Phrasen

Einer der dümmlichsten Debattenbeiträge der grünen Gentechnikgegner trägt den Titel „Auch neue Gentechnik bleibt Gentechnik und wir Grüne wollen sie weiterhin nicht essen!“ Er beginnt mit dem GAP, dem größten anzunehmenden Populismus, der da lautet:

„Wir sind für eine gentechnikfreie Land- und Forstwirtschaft, sie ist ein Standortvorteil für Europa, weil die große Mehrzahl der Verbraucher*innen keine Gentechnik im Essen möchte.“

Diejenigen, die hier das Maß aller Dinge sind, sind allerdings die gleichen „Geiz-ist-geil“-Verbraucher*innen, die auch gern Fleisch beim Discounter kaufen, sich nicht um Zucker im Müsli scheren und Tomaten erwerben, die nach Wasser schmecken. Dann kommt der Hammersatz, der den Rest der Lektüre überflüssig macht:

„Die neue Gentechnik würde es sogar ermöglichen, tierische Gene in Pflanzen einzubauen und umgekehrt.“

Vermutlich hat diesen Grünen noch niemand gesagt, dass landauf, landab seit 30 Jahren Frankenstein-Bakterien kultiviert werden, denen menschliche Gene eingebaut wurden, damit sie menschliches Insulin oder menschliche Antikörper herstellen: Produktionssklaven, halb Mensch, halb Bazille, die wir kannibalisieren, damit wir dank der Medikamente, die diese Chimären produzieren, weiterhin Junkfood in uns hineinfressen können, das uns Krebs und Diabetes beschert (die Verbraucher*innen lassen grüßen). Denn wie Renate Künast uns unermüdlich wissen lässt, „[u]nser Ernährungssystem ist gescheitert“ und führt zu Allergien, Zivilisationskrankheiten, Siechtum und vorzeitigem Tod. Zur Erinnerung: Schon 1997 wurde so gegen „Gen-Insulin“ argumentiert: Lebt gesund und esst bio, dann kriegt ihr weder Krebs noch Diabetes.

Warnung an die Abtrünnigen

Künast ist auch Mit-Initiatorin eines weiteren aktuellen grünen Manifests zur Gentechnik, das den Titel „Agrarwende statt Gentechnik“ trägt. Kurioserweise erscheint es ebenfalls als „Debattenbeitrag“, obwohl es sich um eine typische Enzyklika handelt, ein Rundschreiben des grünen Antigentechnik-Vatikans zur Erbauung, Belehrung und Ermahnung der Getreuen und als Warnung an die Abtrünnigen.

Künast zählt ebenso wie der Unterzeichner Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Grünen, und der Hobbybiobauer und agrarpolitische Sprecher der Grünen/EFA im Europaparlament Martin Häusling zu den Wissenschaftsopportunisten. In Fragen der Klimaforschung lautet ihre Parole Listen to the Scientists, geht es aber um grüne Gentechnik oder Homöopathie, werden die Empfehlung der Wissenschaft souverän ignoriert. Stattdessen behaupten sie wie die AfD beim Thema Klima, „There is not only one Kind of science“ (Renate Künast) bzw. „Es gibt so ’ne Wissenschaft und so ’ne Wissenschaft“ (Claudia Roth). Trumps Motto the science isn’t settled ist dem faktisch wesensgleich.

Lobbypartei

Seit dieser Fraktion nun innerparteilich widersprochen wird, bietet sie alles auf, um die vermeintlichen Abweichler in ihre Schranken zu weisen oder sie als Außenseiter abzustempeln. Das von allen grünen Schwergewichten in Sachen „Gentechnik – nein danke!“ unterzeichnete zweite Papier rührt infolgedessen alles zusammen, was seit vierzig Jahren gebetsmühlenartig wiederholt wird: Gentechnik sei nicht rückholbar (nicht rückholbar ist keine neue Sorte mit neuen Eigenschaften), nicht genügend getestet (trotz 30 Jahren Sicherheitsforschung und Milliarden Anwendungen), schlecht für die Biodiversität (wissenschaftlich längst widerlegt), sie führt zu mehr Pestiziden (wissenschaftlich längst widerlegt), hat keine Vorteile (wissenschaftlich und praktisch ebenfalls schlagend widerlegt anhand zahlreicher Pflanzen und Anwendung), wir brauchen sie nicht (oh doch – Klimawandel und neue Pandemien wie Heerwurm und Heuschrecken, Pilze und Viren kommen schneller als Renate Künast twittern kann), sie führt zu Verunreinigung anderer Sorten und Pflanzen (die Auskreuzung neuer Eigenschaften an andere Sorten oder verwandte Pflanzen geschieht völlig unabhängig davon, wie die neue Eigenschaft in die Pflanze geraten ist) und sie fördert Resistenzen (liebe AIDS-Kranke, bitte denkt daran, wenn euch der Arzt das nächst Rezept für Retrovir ausstellt – die Einahme führt nur zu Resistenzen und wer gesund lebt, kriegt auch kein AIDS).
Kurzum: Der altbekannte Käse, längst überholt, widerlegt, inhaltsleer. Zusätzlich auf jeder Seite ergänzt um Werbung für Ökolandbau, Bioprodukte, biodynamische Pflanzenzucht und deren Subvention. Die grünen Dinosaurier stellen mit ihrer Klientelpolitik für Bioland, Demeter & Co. die als Hotelierspartei verschriene FDP bei weitem in den Schatten.

Damals schon gegen Insulin

Zu den Unterzeichnerinnen zählt interessanterweise auch Beatrix Tappeser, die in den 1980er Jahren im Verein Öko-Institut Freiburg gegen das rekombinante Insulin opponierte, also die inzwischen etablierte Herstellung von Medikamenten, Vitaminen, Enzymen Feinchemikalien und Nahrungszusatzstoffen in genmanipulierten Bakterien (Mischwesen aus Bakterien und Menschen! Horror!).

Tappesers Verein war damals kein Katastrophenszenario zu blöd, um es nicht pseudowissenschaftlich verbrämt an die Öffentlichkeit zu bringen (eines dieser Gutachten gegen gentechnisch veränderte Produktionsorganismen ist noch online; Ähnlichkeiten zur Argumentation von NGOs wie Testbiotech gegen gentechnisch veränderte Pflanzen sind nicht zufällig). Ihre Befunde wurden anschließend von den Grünen als Schreckensszenario an die Bevölkerung kolportiert: Die rekombinanten Bakterien werden unweigerlich über kurz oder lang aus den Fabriken entkommen! Das Insulin-Gen wird auf Bodenbakterien übertragen („…niemand kann ausschließen, dass ganze Ökosysteme kollabieren!!!“)! Wenn die Fremd-Gene über die Nahrung im Menschen landen und die Darmbakterien anfangen, Insulin zu produzieren, wird die Menschheit vermutlich aussterben! Gentechnisch manipulierte Organismen sind nicht rückholbar! Es gibt ein Technologie-inhärentes Potential für den SuperGAU!!

Diese Ansichten halten sich bis heute in grünen Kreisen: „Heutzutage können die Forscher mühelos Fischgene in eine Tomate verpflanzen (Fischtomate), Rattengene werden in den Salat gebracht! (Rattensalat), menschliche Wachstumsgene kommen in den Fisch oder Schwein! (Wir werden dadurch wieder zu Menschenfressen!)“ [Fehler im Original]

Tappeser brachten ihre gefälligen Gutachten pensionsberechtigte Posten im Grünen ein: Erst beim Bundesamt für Naturschutz und zuletzt als Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Und natürlich sitzt sie zum Dank für ihr Engagement für den biodynamischen Landbau seit fast 20 Jahren im Aufsichtsrat der anthroposophischen GLS-Bank, die zahlreiche Anti-Gentechnikgruppen mit üppigen Spenden versorgt. Man fragt sich, wie sie und ihre Kolleginnen und Kollegen heute eigentlich an einer Apotheke vorbeigehen können, ohne schamrot zu werden.

Bleibt arm und abhängig! Unser Wohlstand ist von Übel!

Das Manifest glorifiziert ein weiteres Mal die Kleinbauern, deren prekäre Lebensverhältnisse man unbedingt erhalten möchte, auch wenn diese Menschen nichts lieber wollen als Bildung, Wohlstand, Urbanität, das Recht auf finanzielle Sicherheit, auf Urlaub, Absicherung im Krankheitsfall und Altersvorsorge. Davor will man sie offenbar beschützen, schließlich ernähren sie, so heißt es, 80 Prozent der Weltbevölkerung, und das soll auf ewig so bleiben. Deshalb soll diesen Menschen unbedingt verwehrt werden, verbesserte Sorten anzubauen, die in ihren eigenen Ländern(!) aus öffentlichen Mitteln(!) entwickelt wurden. Afrika und Asien – ein agrarisches Naturreservat, damit die Weißen aus Europa sich gut fühlen. Mehr Bevormundung und Überheblichkeit geht kaum – man könnte es auch Kolonialrassismus nennen.

Mehr Malaria! 

Ähnlich infam ist ein aktueller Spendenaufruf des Münchener Vereins Umweltinstitut e.V. mit dem überaus sachlichen Titel „Eine Technologie mit Katastrophenpotential“. Der Text malt nichts weniger als den Untergang der Biosphäre aus, weil die Wissenschaft noch immer nicht von Allmachtsphantasien lassen und Frankenstein spielen will. Es geht um Gene Drives, eine Technologie, mit der man Arten rasch zum Verschwinden bringen könnte, indem man dafür sorgt, dass eine bestimmte Eigenschaft an 100 Prozent aller Nachkommen vererbt wird. So könnte z.B. rasch ein Gen in einer Population verbreitet werden, das dazu führt, dass aus einer Paarung nur Männchen hervorgehen. Die Art würde schnell dezimiert werden.

Über Gene Drives muss man diskutieren, weil es sich um ein mächtiges Werkzeug handelt, mit dem man Schaden anrichten kann – aber um das Abklopfen der Vor- und Nachteile geht es dem Münchener Spendensammelverein gar nicht, auch wenn er von „Diskussion“ schreibt. Sein Urteil steht längst fest: Ein weltweites Moratorium muss her. Das sollte es schon für rekombinante Bakterien geben (Beatrix Tappeser engagierte sich dafür). Moratorium klingt nach innehalten, diskutieren und abwarten, aber NGOs verstehen darunter ein Verbot für ewig und alle Zeiten. Der dümmste Satz aus dem Spendenaufruf sei hier zitiert: „Fehlt eine Art, wie zum Beispiel Mücken und deren Larven, so bricht eine Nahrungsquelle für Vögel, Fische und andere Tierarten weg. So könnte ein einzelnes Forschungsprojekt zum Kollaps ganzer Ökosysteme führen.“

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So schürt man Emotionen. Hat der Mensch nicht schon genug Arten ausgerottet? Was für eine Hybris! Tatsächlich geht es darum, einzelne invasive Arten aus einem Gebiet zu entfernen, in das sie nicht gehören und in dem sie Schaden anrichten, z. B. weil sie Krankheitserreger übertragen. Beispiele wären etwa die aus Afrika nach Südamerika eingeschleppte Aedes-aegypti-Mücke oder der Herbst-Heerwurm, ein wiederum aus Südamerika stammender Eulenfalter, dessen Raupen derzeit bis zu 50 Prozent der Maisernte in Afrika und Asien vernichten und sich auch über Reis, Hirse, Kassava, Zuckerrohr und Gemüse hermachen. Statt alle Mücken oder alle Falter mit Insektiziden plattzumachen und damit heimische Arten und nützliche Insekten zu dezimieren, denen die invasiven Arten ohnehin schon die Nahrung streitig machen, könnte man die Schädlinge mittels Gene Drives in solchen Gebieten gezielt und rasch eliminieren.

Natürlich muss man achtgeben, dass das dann nicht im Ursprungsgebiet geschieht (wie man das zeitlich oder technisch begrenzt, ist kein Geheimnis), aber was an Gene Drives ansonsten ethisch bedenklich sein soll, bleibt das Geheimnis des Vereins. War es ein Fehler, die Pocken auszurotten? Muss die Malaria unter Schutz gestellt werden? Offensichtlich schon. NGOs protestieren bereits gegen die Freilassung eigens gezüchteter steriler Männchen in solchen Gebieten. Ähnliches wird zwar bereits seit den 1950er Jahre gemacht und galt NGOs solange als unbedenklich, wie die Wissenschaft zur Sterilisierung energiereiche Strahlung einsetzte. Jetzt, wo sie Gentechnik einsetzt, um die Effekte effizienter zu erzielen, ist das plötzlich angeblich mordsgefährlich,

Worüber NGOs nie nachdenken: Die Verhinderung einer Technologie, mit der Menschenleben gerettet werden können, nur weil ausgedachte Risiken nicht ausgeschlossen werden können, ist ethisch verwerflich und könnte von den Betroffenen ebenso als Verbrechen angesehen werden wie das Freisetzen großer Mengen CO2 durch westliche Industrieanlagen. Wer weiß, vielleicht kommt zur von NGOs bejubelten Klimaklage eines peruanischen Landwirts gegen RWE schon bald eine Malariaklage einer afrikanischen Mutter, deren Kinder an Malaria gestorben sind, gegen deutsche NGOs?

Weg mit den Kastanienbäumen!

Und wenn schon mit der Integrität von Ökosystemen argumentiert wird: Was machen wir dann mit den tausenden exotischen Arten in unseren Gärten und Parks, die nicht in unser Ökosystem gehören und heimischen Arten Lebensraum und Nahrung streitig machen? Sollen wir alle Rosskastanienbäume fällen, weil die Römer sie nach Deutschland eingeschleppt haben und sie die ökologische Integrität des heimischen Eichen-Buchen-Mischwalds beeinträchtigen? Für biologisch interessierte Menschen: Der Eingriff der Römer in das germanische Ökosystem hat dazu geführt, dass die auf einer schmalen genetischen Basis beruhenden deutschen Kastanienmonokulturen der Rosskastanien-Miniermotte nichts entgegenzusetzen haben!

Die NGOs operieren mit einem statischen Naturbegriff, der nur denjenigen einleuchtend klingt, die sich nie mit Evolution oder Ökosystemen beschäftigt haben. Wenn eine Art entfällt, wird die Nische in Nullkommanix von anderen besetzt; kein Ökosystem kollabiert, wenn eine Art fehlt. Irgendwie scheinen unsere vermeintlichen Naturschützer sich das so vorzustellen wie mit Noahs Arche. Alle Tiere und Pflanzen waren schon immer da und jeder Wandel ist Katastrophe.

Als Biologe dann noch einen Satz lesen zu müssen, der da lautet: „CRISPR/Cas kann die natürlichen Mechanismen der Genregulation umgehen, mit denen sich Organismen normalerweise vor negativen Folgen von DNA-Veränderungen schützen“ tut körperlich weh. Ernsthaft, liebe Gentechnikgegner: Glaubt ihr wirklich, Organismen haben da eine spirituelle Instanz, die alle genetischen Veränderungen überprüft, die einer Pflanze so widerfahren (20 Mrd. Mutationen pro ha Weizenfeld und Jahr), sie auf positive und negative Folgen abklopft und dann über eine Reparatur entscheidet? Habt ihr zu viel Rudolf Steiner gelesen? Oder habt ihr alle in Witzenhausen studiert, wo euch die Naturwesen das geflüstert haben?

Ökolandbau: Bullerbü für Erwachsene

Natürlich geht es auch dem Verein Umweltinstitut darum, den Ökolandbau zu stärken, der seine Geschäftsgrundlage durch robuste, ertragreiche konventionelle Pflanzen bedroht sieht.

Aber der kann die Welt nicht ernähren. Wir bräuchten dafür wesentlich mehr Fläche: Erstens sind im Ökolandbau die Erträge geringer (im Schnitt um knapp 50 Prozent bei Getreide), zweitens ist Biolandbau schlecht für das Klima, und drittens sind die Ernten oft mit Schimmelpilzgiften belastet, was den Ertrag weiter dezimiert oder die Gesundheit von Konsumenten gefährdet – vor allem in Ländern, in denen es keine Lebensmittelüberwachung gibt oder in denen die Ernte selbst verzehrt wird. Wie das alles mit dem Erhalt von Ökosystemen und Biodiversität zusammengehen soll, bliebt das Geheimnis der Ökolandbaulobby.

Wer hören will, was die wissenschaftsorientierten Grünen dazu zusagen haben und was Urs Niggli, 30 Jahre Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und jetziger Präsident von von FiBL Europe dazu meint, kann sich am 3. Juli an einem Webmeeting beteiligen, das das von den Dinosauriern angefeindete Impulspapier zu neuer Gentechnik vorstellt und politische und wissenschaftliche Fragen erörtert.