Die Krise der Verlage weckt Begehrlichkeiten bei Politikern

Zeitungskrise ist für Rundfunkräte öffentlich-rechtlicher Sender und Medienpolitiker eine günstige Gelegenheit, übergriffig zu werden. Da könnte ein feuchter Traum wahr werden, bald auch etwas Einfluss auf den privaten Mediensektor zu haben. Das klingt dann beim Rundfunkrat von Radio Bremen so:

„Es liegt im Interesse der demokratischen Öffentlichkeit und aller Anbieter von Qualitätsmedien, eine gleichberechtigte Nutzung des Internets zu ermöglichen, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und bei Konflikten zu partnerschaftlichen Lösungen zu kommen.“

Oder so:

„Der Rundfunkrat sieht vielfältige Möglichkeiten der Kooperation im Internet, welche die Vielfalt und den publizistischen Wettbewerb nicht beeinträchtigen, sondern viel mehr die Attraktivität der Angebote aller Qualitätsmedien erhöhen können.“

Dieser Anschlag auf den dualen Rundfunkfrieden liegt nicht im Interesse des Senders, sondern seiner Kontrolleure aus der Politik.