Was tun nach der US-Wahl?
Viele Menschen fragen sich: Was tun, nun, da die Orange-Blonde Katastrophe eingetreten ist? Hier ein paar wichtige erste Schritte.
Eine Kurzanleitung:
1. Verzweifeln und hemmungslos weinen.
2. Ehrlich mit sich bleiben und sich die Situation nicht schönreden. Auch dann nicht, wenn man Kinder hat, um deren Zukunft man fürchtet. Kinder anlügen, damit die keine Angststörung entwickeln, geht OK.
3. Sich in Sicherheit bringen. Da Nationalismus offenbar der globale Megatrend ist, bedeutet dies, sich eine Nation auszusuchen.
Und während Deutschland derzeit im internationalen Vergleich so sympathisch ist, wie selten zuvor, ist es leider auch exponiert wie nie zuvor. Außerdem will man deutschen Nationalismus ja nun nicht erleben. Auch, wenn er künftig schon rein demographisch von Zuwanderern getragen werden muss.
Estland ist unglaublich liebenswert und außerdem sensationell gut organisiert und regiert – aber eben leider auch Ground Zero für Putins absehbare nächste Eskalation gegen das, was vom Westen derzeit übrig ist.
Noch kommt man als Europäer einigermaßen leicht in die Schweiz, sofern man dem dortigen Arbeitsmarkt etwas anzubieten hat.
Wenn man die Möglichkeit hat, sein deutsches Einkommen vom heimischen Schreibtisch aus zu erwirtschaften, bietet sich Portugal an: Irrsinnig schön, total zivilisiert, spottbillig, alle sprechen Englisch, wohnen kostet nichts, da die Jugend der örtlichen Arbeitslosigkeit nach Nordeuropa entflohen ist, das Wetter ist toll. Außerdem geographisch schön weit ab vom Schuss und militärstrategisch irrelevant.
Oder: Eine/n Jüdin / Juden daten und mit Partnervisum nach Israel ziehen. Nachteil: Groteske Lebenshaltungskosten. Vorteile: Wenn man coden kann, groteske Einkommensmöglichkeiten. Militärisch wie demographisch sicher auf Generationen. Sensationelle Landschaft, Strand, Nachtleben, schöne Menschen. Unhöflich wie Berliner, dabei aber wahnsinnig hilfsbereit. Ab an den Strand!