Völlig unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit haben im Juni in Indien Bauern zivilen Ungehorsam praktiziert. Sie protestieren dagegen, dass die indische Regierung wirksame Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Ernte verhindert.

Wenn es um den Schutz der Umwelt oder Proteste gegen Gentechnik geht, sind deutsche Medien normalerweise schnell zur Stelle. Da schafft es sogar eine Demo mit 300 Teilnehmern in die Tagesschau. Auch über den Kampf von Aktivisten gegen die Gentechnik in anderen Regionen, ob Argentinien, den Philippinen oder Indien – etwa gegen gentechnisch veränderte Soja und Baumwolle oder den Goldenen Reis –wird breit berichtet. Dass Bauern, die in Indien auf die Straße gehen und zivilen Ungehorsam praktizieren, in dieser Woche nicht beachtet wurden, könnte damit zusammenhängen, dass sie nicht gegen, sondern für Gentechnik auf die Straße gingen. Dabei wäre es auch für die deutsche Debatte lohnend, sich mit der Vorgeschichte und den Argumenten dieser Protestbewegung zu beschäftigen. Schließlich gibt es in Deutschland selbst bei den Grünen mittlerweile Gruppierungen, die die Gentechnik zum Ärger der Betonfraktion („wollen wir nicht, brauchen wir nicht, die Debatte ist beendet“) für ein wichtiges und hilfreiches Element bei den Bemühungen halten, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten und an klimatische Veränderungen anzupassen.

Vorgeschichte

Indiens Politiker fahren in Sachen Gentechnik einen Schlingerkurs. 2002 genehmigten sie eine mithilfe von Gentechnik gezüchtete, insektenresistente Baumwollsorte, die so genannte Bt-Baumwolle. Doch anders als in anderen Ländern blieb das bislang die einzige Pflanze. Der Grund: Nach der Markteinführung schwollen die Proteste politischer Aktivisten derart an, dass die Regierung sich seither in der Frage weiterer Zulassungen nicht bewegt. Während die Landwirte – zumeist Kleinbauern – kaum organisiert sind, gibt es in Indien mehrere rechte und linke Parteien, die Gentechnik aus unterschiedlichen Motiven strikt ablehnen und damit vor allem in den großen Städten Rückhalt finden. Hinzu kommen einige wenige, aber einflussreiche Aktivisten sowie aus westlichen Quellen finanzierte NGOs (ein interner Untersuchungsbericht der indischen Regierung nennt fünf Aktivisten und sieben Organisationen, darunter Greenpeace), die immer wieder lautstark gegen Gentechnik demonstrieren, weil diese Technologie ihrer Meinung nach unabsehbare ökologische und gesundheitliche Risiken birgt. Da nutzt es nichts, dass der Erfolg der Bt-Baumwolle überragend war: Bereits acht Jahre später entfiel fast 90 Prozent der indischen Baumwollproduktion auf diese Sorte. Sie reduzierte den Insektizidverbrauch um 41 Prozent, während die Ernte um 30-40 Prozent stieg. Die Gewinne der Bauern stiegen gar um 50 Prozent, obwohl das Bt-Saatgut fast doppelt so teuer wie konventionelles war. Profitieren konnten vor allem Kleinbauern, denn die übliche Größe einer indischen Baumwollfarm überschreitet kaum drei Hektar. Ein weiterer Effekt: Die vor allem bei Kleinbauern häufigen Vergiftungen durch dubiose Mittel gegen Insekten gingen zurück. Auch Landwirte, die konventionelle Baumwolle anbauten, profitierten von der Insektenresistenz der neuen Sorten. Indien, bis 2002 Netto-Importeur von Baumwolle, ist heute das größte Baumwollerzeugerland der Welt. Allein diese Erfolge widerlegen die von der Aktivistin Vandana Shiva in die Welt gesetzte und von westlichen NGOs und Medien seit Jahren ungeprüft wiederholte Behauptung, die insektenresistente Baumwolle würde „versagen“ und die wegen des teuren Saatguts hoch verschuldeten Bauern zu hunderttausenden in den Selbstmord treiben. Daneben ist dieses Märchen auch durch die Todesstatistiken der indischen Behörden sowie durch zahlreiche amtliche und wissenschaftliche Studien widerlegt.

Resistente Schädlinge dank Aktivisten

Verhängnisvoll wirkte sich allerdings die in Indien bestehende Rechtsunsicherheit beim Schutz geistigen Eigentums aus. De facto besteht zur Zeit weder Sorten- noch Patentschutz für Saatgut – die indische Regierung folgt hier den Parolen der Anti-Gentechnik-Aktivisten, die „Patente auf Leben“ ablehnen und die These vertreten, Saatgut solle frei zugänglich und von jedermann nachzubauen und nachzuzüchten sein. Da der Aufwand zur Herstellung einer Gentechnik-Sorte jedoch beträchtlich ist, verhindern die Saatgutfirmen den Nachbau ihrer rechtlich nicht zu schützenden Sorten auf technische Weise. Sie vertreiben in Indien – anders als in allen anderen Ländern der Welt – Hybridsorten. Zwar lassen sich Nachzuchten damit nicht verhindern, aber die Folgegeneration büßt dabei Ertrag und Resistenz ein. Es lohnt sich also nicht. Die Landwirte bauen die Pflanzen dennoch an, denn die Vorteile sind für sie evident. Optimal sind die hybriden Bt-Baumwollsorten jedoch nicht. Sie wachsen zu größeren und buschigeren Pflanzen heran und können daher nicht so dicht gepflanzt werden wie die patentgeschützten und nicht-hybriden Bt-Sorten (11.000 bis 16.000 Pflanzen pro Hektar statt 80.000 bis 100.000). Um diesen Nachteil wett zu machen und dennoch genügend Baumwolle ernten zu können, lassen die Landwirte die Pflanzen länger wachsen. Ein weiterer Nachteil: Baumwollpflanzen aus Hybridsaatgut enthalten jeweils nur eine Kopie des Resistenzgens. Hinzu kommt, dass der fehlende Patentschutz zu einer inzwischen unüberschaubaren Zahl von Sorten geführt hat, die alle Bt-Resistenz versprechen, oft aber von schlechter Qualität sind. Diese Faktoren – überlanges Wachstum, halbe Dosis des Bt-Toxins, schlechte Saatgutqualität – sind denn auch die Ursache dafür, dass in Indien (und nur in Indien) bei der Bt-Baumwolle mittlerweile Resistenzen unter wichtigen Baumwollschädlingen aufgetaucht sind – ein Faktum, aus dem westliche Gentechnik-Gegner triumphierend ableiten, die Gentechnik habe „versagt“. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit diesen Behauptungen findet sich hier.

Schwarzmarkt für Saatgut

Um all diese Probleme zu umgehen, haben sich immer mehr indische Bauern in den vergangenen Jahren neue, in Indien nicht zugelassene Bt-Sorten beschafft und angebaut. Das ist illegal, aber die Nachfrage ist so groß, dass in den Baumwoll-Anbauregionen seit Jahrzehnten ein florierender Schwarzmarkt für Gentechnik-Saatgut existiert. Tatsächlich gab es ihn bereits vor der offiziellen Markteinführung der ersten Bt-Baumwolle. Illegale Bt-resistente Baumwollsorten werden seit Jahren immer wieder bei Stichproben in den wichtigsten Baumwoll-Anbauregionen entdeckt. Vermutlich wird das Saatgut aus dem Nachbarland Bangladesh eingeschmuggelt, einem Land, in dem Gentechnik wesentlich weniger ideologisch betrachtet wird. Aber sicher belegen lässt sich das bislang nicht. Längst werden auf dem Schwarzmarkt aber auch Saatgut und Setzlinge  anderer Sorten und Pflanzen vertrieben, bei deren Erzeugung Gentechnik angewandt wurde. So schätzen Vertreter der Organisation Shetkari Sanghatana, einem Zusammenschluss von Landwirten im indischen Bundesstaat Maharashtra, dass auch Glyphosat-resistentes Baumwoll-Saatgut illegal angebaut wird, und zwar auf etwa 10 Prozent der inzwischen 12,2 Mio. ha großen Baumwollanbaufläche Indiens.  Hier beschuldigten Aktivisten gegen Gentechnik sogleich Mahyco Monsanto Biotech, ein Joint Venture zwischen Bayers Tochterunternehmen Monsanto und Indiens Mahyco Maharashtra Hybrid Seeds, denn dieses Unternehmen hatte einen Zulassungsantrag für eine herbizidresistente Baumwollsorte beantragt und später wegen des Schlingerkurses der indischen Regierung in Sachen Gentechnik zurückgezogen. Eine Regierungskommission, die den Fall untersuchte, kam jedoch zu dem Schluss, dass es sich um eine Sorte handelt, die von kleineren indischen Saatgutherstellern stammt. Illegalen Anbau gibt es auch bei Auberginen. Stichproben fanden in den letzten Jahren immer wieder gentechnisch veränderte Sorten. Diese Frucht, in Indien und Bangladesh Brinjal genannt, ist in beiden Ländern Grundnahrungsmittel, aber der Anbau ist ein Vabanquespiel, weil Schädlinge wie der Auberginenfruchtbohrer immer wieder große Teile der Ernte vernichten. Aus Bangladesh ist bekannt, dass beim Anbau herkömmlicher Sorten deswegen pro Saison 50 bis 80 Mal, in Ausnahmejahren bis zu 140 Mal Insektizide ausgebracht werden. Dennoch können die Ernteeinbußen in manchen Jahren 70 Prozent betragen. Das ist in Bangladesh seit Einführung der insektenresistenten Bt-Brinjal-Sorten im Jahr 2014 vorbei. Die insgesamt vier Sorten haben sich wegen ihrer Erfolge rasend schnell verbreitet. 2018 wurden sie nach Angaben der Regierung bereits von mehr als 27.000 Farmern angebaut – das sind etwa 18 Prozent der 150.000 Kleinbauern, die in Bangladesh Auberginen anbauen. Die Einnahmen der Landwirte, die Bt-Brinjal anbauen, stiegen um durchschnittlich 55 Prozent; der Insektizideinsatz ging wie erwartet um 70 bis 90 Prozent zurück. Auch die Umwelt profitiert.

Stillstand in Indien

Diese Erfolge haben sich auch in Indien herumgesprochen, und Bauern ebenso wie Agrarwissenschaftler drängen seit längerer Zeit auf die Vermarktung insektenresistenter Brinjal-Sorten auch in Indien.  Doch dort herrscht Stillstand. Schon im Oktober 2009 urteilte das indische Genetic Engineering Approval Committee GEAC, die zuständige indische Genehmigungsbehörde, eine in Indien entwickelte Bt-Aubergine sei sicher für Mensch und Umwelt. Indiens Bauern hätten damit sogar eher Bt-Auberginen bekommen können als ihre Kollegen im Nachbarland. Unter dem Druck von NGOs, allen voran Greenpeace, hat die Regierung 2010 ein Moratorium für die Zulassung beschlossen, das bis heute Bestand hat.  Immer wieder werden neue Gutachten eingeholt, die, sobald sie vorliegen, mit schöner Regelmäßigkeit als unzureichend eingestuft werden. Dann werden neue beauftragt. Hinzu kommen Prozesse, die sich durch die Instanzen schleppen. Das Gleiche gilt für einige andere Pflanzen. An der Universität Dehli wurde eine herbizidtolerante Senfölpflanze entwickelt, die von GEAC 2017 als sicher beurteilt wurde – zugelassen ist sie nicht. Ein ähnliches Schicksal blüht vermutlich auch einer Erdnuss, die resistent gegen Aflatoxin—bildende Schimmelpilze ist (ein gefährliches Gift, das bei Verbrauchern Leberkrebs verursachen kann) und einer schädlingsresistenten Straucherbse. Alle Projekte stammen aus der akademischen Forschung Indiens. Doch wo der Bedarf groß ist, gibt es einen Markt, und da die indische Regierung sich nicht bewegt, haben die Bauern begonnen, die Sache in die eigene Hand zu nehmen – Rechtslage hin oder her.  Erinnert sei an die Mückenplage, die derzeit am Ammersee, am Bodensee und am Oberrhein herrscht („460 Mückenstiche schicken Fußballer in die Klinik“ ). Auch hier drängen die Betroffenen auf Abhilfe, aber die NGOs werfen ihnen vor, einseitig die „Interessen des Menschen“ in den Vordergrund zu stellen, weisen belehrend auf die Rolle von Stechmücken im Ökosystem hin und verlangen vor einer Entscheidung über eine Mückenbekämpfung erst einmal mehrjährige Studien. Und obendrauf gibt es noch den Hinweis, die Mückenplage sei von Menschenhand gemacht.

Selbsthilfe der Landwirte

Auch in Indien ist die Erregung westlicher bzw. aus Europa und den USA finanzierter Anti-Gentechnik-Vereine hoch. Sie beklagen sich bitter darüber, dass der indische Staat Schmuggel und Schwarzmarkt nicht verhindert. Doch die Regierung ist weitgehend machtlos. Zwar drohen bei illegalem Anbau solcher Pflanzen eine Zerstörung der Felder sowie Strafen in Höhe von bis zu 100.000 Rupien (ca. 1.274 EUR) und bis zu fünf Jahren Gefängnis, doch haben die indischen Behörden nicht die Möglichkeit, zigtausende Felder indischer Kleinbauern zu kontrollieren. Ihnen fehlen auch die Kapazitäten, die Grenze zum Nachbarland Bangladesh lückenlos zu überwachen. Hinzu kommt, dass auf den Dörfern ohnehin kaum noch jemand versteht, was gegen das neue Saatgut einzuwenden ist: Die Ernten steigen, die Qualität ist gut, man spart Insektizide und Arbeitszeit (Insektizide werden in Indien in der Regel von Hand ausgebracht) und lebt gesünder. Im Zweifelsfall geben die Bauern sich ahnungslos und nutzen den von den „No-GMO, no patents on seeds“-Aktivisten herbeigeführten und als ideal verklärten Zustand, in dem jeder Saatgut herstellen und verkaufen kann. Die Hindustan Times zitiert einen Bauern, der angeklagt ist, Bt-Brinjal illegal angebaut zu haben: „Ich habe nach einer Sorte gesucht, die besser mit dem Auberginenfruchtbohrer klarkommt … Ein Mann hat mir gesagt, er habe da eine resistente Sorte. Er übergab mir die Sämlinge an einer Bushaltestelle in Dabwali, an der Grenze zum Punjab. Ich habe keine Ahnung, wo seine Zuchtstation ist.“ Was die Anti-Gentechnik-Aktivisten noch mehr aufbringt, sind die Ergebnisse jüngster Analysen, die zeigen, dass es sich auch bei den illegalen Bt-Auberginen nicht um Sorten der verhassten Firma Monsanto handelt, der sie eine von langer Hand geplante Sabotage an der Integrität der biologischen Vielfalt in Indien unterstellten, sondern um Varianten, die vermutlich an akademischen Einrichtungen in Indien entwickelt wurden.

Offener Widerstand

In dieser Gemengelage haben sich jetzt erstmals organisierte Landwirte zu Wort gemeldet. Sie bekennen sich offen dazu, ganz bewusst mit Gentechnik gezüchtete Sorten anzubauen. Sie sehen es schlicht nicht mehr ein, warum sie weiter dazu verurteilt sein sollen, Pflanzen anzubauen, die praktisch täglichen Einsatz von Insektiziden benötigen und dennoch schlechte Erträge bringen. Und sie sehen auch nicht ein, warum sie sich auf dem Schwarzmarkt Pflanzen besorgen müssen, die manchmal funktionieren, manchmal aber auch nicht. Schwarzmärkte sind für Betrüger besonders lukrativ, und bei Saatgut und Setzlingen stellt sich die Qualität erst Monate nach dem Kauf der Ware heraus, wenn der Mann von der Bushaltestelle längst über alle Berge ist. Die Landwirte fordern die Freigabe der Sorten, die von der GEAC als sicher eingestuft wurden. Um ihre Forderungen zu untermauern, haben sie in der vergangenen Woche in Anwesenheit starker Polizeikräfte und vor laufenden Fernsehkameras herbizidresistente Baumwolle ausgesät. Sie planten auch den Anbau Bt-resistenter Auberginen, konnten aber auf die Schnelle nicht genügend Saatgut erhalten. Sie stellen ihre Aktion in die Tradition von Satyagraha, der von Gandhi entwickelten Grundhaltung, durch Gewaltlosigkeit und Inkaufnahme von Strafen an die Vernunft und das Gewissen des Gegners zu appellieren. Wir wollen damit „mehr und mehr Landwirte motivieren, unvernünftige Einschränkungen der Landwirtschaft zurückzuweisen“, sagte der Kleinbauer Lalit Patil Bahale der indischen Zeitung The Wire. Anil Ghanwat Vorsitzender der Organisation Shetkari Sanghatana (Landwirte-Union) im Bundesstaat Maharashtra, sagte der gleichen Zeitung: „Ein Dutzend Gentechnik-Pflanzen wie Mais, Soja, Baumwolle werden auf der ganzen Welt angebaut und Millionen von Menschen und Nutztieren verzehren sie seit zwei Jahrzehnten. Es gibt keinerlei Beweise für irgendeine schädliche Einwirkung auf die gesundheit von Menschen oder Tieren. Ganz im Gegensatz zu Behauptungen, Gentechnik würde die Umwelt verschmutzen, reduziert Gentechnik in Wirklichkeit den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die vielen nützlichen Insekten schaden können. Tatsächlich erhöht Gentechnik also die Biodiversität und weil sie die Ernteverluste reduziert, verringert sie die Notwendigkeit, mehr Land in landwirtschaftliche Nutzfläche umzuwandeln.“ Mittlerweile haben sich Zeitungsberichten zufolge weitere Landwirte der Aktion angeschlossen und öffentlich herbizidresistente Baumwolle angepflanzt. Aktivisten reagierten darauf mit den altbekannten Stellungnahmen, die auf falschen Zahlen und Tatsachenbehauptungen beruhen. Sie waren auch hier schnell bei der Hand, die Bayer-Tochter Monsanto als Drahtzieher zu beschuldigen. Vandana Shiva twitterte, eine „von Monsantolobbyisten aufgestellte Bande, die das Verbot verletzen soll, ergeht sich in kriminellen Aktionen.“

Ein Sprecher von Bayer wies das gegenüber der indischen Wirtschaftszeitung Business Standard zurück und sagte, die landwirtschaftliche Nutzung von nicht zugelassenen Technologien, ohne den vorgeschriebenen Richtlinien zu folgen, schaffe einen schlechten Präzedenzfall und sei gleichbedeutend mit einer Demontage des Zulassungsverfahrens. In der Tat schaffen die illegalen Anpflanzungen ein Problem. Sie erschweren ein Monitoring und ein vernünftiges Resistenzmanagement. Indien wäre gut beraten, dem Beispiel zahlreicher Nachbarländer zu folgen und die bereits als unbedenklich befundenen Sorten schnellstens freigeben – inklusive eines wissenschaftlichen Begleitprogramms, um Entwicklungen wie bei der Baumwolle zu vermeiden.

Weitere Medien: Ein Film über den Anbau der insektenresistenten Baumwolle in Bangladesh: Ein Gespräch mit dem indischen Agrarwissenschaftler Dr. Channapatna Sundar Prakash zu den Protesten indischer Landwirte: