Der vom amerikanischen Präsidenten angekündigte Abzug aus Syrien ist eine Katastrophe für den jüdischen Staat. Der Regierung Netanjahu geht es nun wie allen Geschäftspartnern Trumps: Sie wurde aufs Kreuz gelegt.
Von wegen Netanjahu und Orbán sind Brüder im Geiste: Netanjahu ist ein Pragmatiker, der auf der Suche nach Verbündeten notgedrungen nicht zimperlich ist.
Angesichts seiner politischen Interessen schaue Israel zum ersten Mal über die antisemitische Politik seiner Alliierten hinweg, schreibt Kollege Richard C. Schneider in seinem Artikel. Aber das stimmt nicht.
Dem Mossad ist mit der Veröffentlichung der Iran-Akten ein bemerkenswerter Coup gelungen. Noch bemerkenswerter allerdings ist die Chuzpe, mit der Europa den Israelis nach Jahren iranischer Aufrüstung Vorträge über den Erfolg des Atomabkommens hält.
Am Sonntag zogen Demonstranten aus Solidarität mit dem „Großen Marsch der Rückkehr“ durch Berlin. Da mischten sich Märtyrer-Gesänge mit Hammer-und-Sichel-Flaggen.
Fast jeder Kommentator behauptet heute, dass Netanjahu sein Date mit Gabriel aus innenpolitischen Gründen abgesagt habe. Aber vielleicht hat auch Gabriel die deutsch-israelischen Beziehungen für etwas SPD-Wahlkampf aufs Spiel gesetzt.
Heftige Kritik an Sigmar Gabriel: Der israelische Likud-Abgeordnete Amir Ohana erklärt im Salonkolumnisten-Interview, warum sich der deutsche Vizekanzler bessere andere Gesprächspartner auf seiner ersten Israel-Reise gesucht hätte, als die umstrittene NGO "Breaking the Silence".
Sein Streit mit Netanjahu nützt dem deutschen Außenminister.
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